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Die Kunst demokratisieren

02.06.19

Deutschlandfunk – Essay und Diskurs.

In einem Medienumfeld, das von Teilnahme und Mitmachen geprägt ist, wirkt Kunst zusehends elitär und entrückt. Die Moderne hat uns eine Kunstwelt hinterlassen, in der die Ansichten der Betrachter nichts zählen. Wenn wir den Werken wieder eine Bedeutung außerhalb des Marktes geben wollen, genügt es nicht, sie besser zu vermitteln oder zu erklären. Es geht um mehr.

Die öffentlichen Kunstinstitutionen können den Betrachtern wieder eine Stimme geben und ihre Urteile ernst nehmen. Die Entscheidung über das, was dort zu sehen ist, sollte von den Hierarchien der Kunstwelt und den Mechanismen des Marktes gelöst werden.